Fragen und Antworten
Du hast Fragen?
An dieser Stelle möchten wir Dir eine Sammlung für uns wichtiger Begriffe anbieten, auf die Du vielleicht bei deiner Recherche schon einmal gestoßen bist und die vielleicht viele Fragezeichen bei Dir hinterlassen haben. Uns ist es wichtig, Dir auf Augenhöhe zu begegnen und dir ein möglichst gutes Bild von unserer Arbeit zu vermitteln. Also versuchen wir, dir unsere möglichst verständlich näher zu bringen.
Das Vojta-Konzept
Das Vojta-Konzept ist eine physiotherapeutische Methode zur Behandlung von Bewegungsstörungen, die insbesondere bei Babys und Kindern angewendet wird. Es basiert auf der Erkenntnis, dass bestimmte Bewegungsmuster im Gehirn angelegt sind und durch gezielte Reize aktiviert werden können. Während der Therapie übt der Therapeut sanften Druck auf spezifische Körperzonen aus. Dies löst automatisch komplexe Bewegungsabläufe aus, die dabei helfen, Haltungs- und Bewegungsdefizite zu verbessern. Das Vojta-Konzept wird besonders bei neurologischen Erkrankungen wie Zerebralparesen oder Entwicklungsstörungen erfolgreich eingesetzt.
Obwohl die Therapie für die Patienten mitunter anstrengend sein kann, erzielt sie häufig bemerkenswerte Fortschritte, da sie tief im Nervensystem wirkt und dadurch nachhaltige Veränderungen ermöglicht. Eltern werden aktiv in die Behandlung einbezogen, damit sie die Übungen zu Hause regelmäßig durchführen können, um den Therapieerfolg zu unterstützen und zu festigen.
Osteopathie für Babys und Kinder
Die Osteopathie für Babys und Kinder ist eine sanfte und einfühlsame Behandlungsmethode, die speziell auf die Bedürfnisse der Kleinsten abgestimmt ist. Sie kann bei früh auftretenden Beschwerden wie Koliken, Schlafstörungen, Schiefhals oder Entwicklungsverzögerungen wirksam helfen. Mithilfe gezielter, behutsamer Griffe löst die Osteopathie Spannungen im Körper und unterstützt die natürliche Entwicklung des Kindes. Gleichzeitig werden die Selbstheilungskräfte aktiviert, was das Wohlbefinden spürbar steigern kann. Die Behandlung ist vollkommen schmerzfrei und wird mit größter Achtsamkeit durchgeführt, sodass sie für die jungen Patienten eine sichere und entspannte Erfahrung bleibt.
Dreidimensionale manuelle Fußtherapie
Die dreidimensionale manuelle Fußtherapie nach Barbara Zukunft-Huber ist eine spezialisierte physiotherapeutische Methode zur Korrektur von Fußfehlstellungen bei Säuglingen und Kleinkindern, wie Sichelfuß oder Klumpfuß. Mit gezielten Dehn- und Mobilisationstechniken werden verkürzte Strukturen gelockert und Gelenkstellungen verbessert. Eltern werden in die Therapie eingebunden und lernen, die Übungen zuhause durchzuführen, um den Behandlungserfolg zu unterstützen. Diese Methode wurde von der Physiotherapeutin Barbara Zukunft-Huber entwickelt und kombiniert fundiertes Wissen mit einem sanften, kindgerechten Ansatz zur langfristigen Verbesserung der Fußgesundheit.
Osteopathie für Erwachsene
Die Osteopathie für Erwachsene fokussiert sich auf die Wiederherstellung des körperlichen Gleichgewichts, indem Blockaden und Verspannungen im Körper gelöst werden. Häufige Anwendungsgebiete sind Rückenschmerzen, Migräne, Gelenkbeschwerden oder Verdauungsprobleme. Der Osteopath arbeitet dabei mit sanften manuellen Techniken an Muskeln, Faszien und Gelenken, um die Beweglichkeit zu verbessern und den Körper in seinen natürlichen Rhythmus zurückzuführen. Durch die ganzheitliche Betrachtung wird nicht nur das Symptom, sondern die zugrundeliegende Ursache behandelt, was langfristige Linderung und Wohlbefinden ermöglicht.
Beckenbodentraining
Beckenbodentraining ist eine wichtige Maßnahme zur Vorbereitung auf die Geburt und zur Unterstützung der Rückbildung danach. In der Schwangerschaft hilft es, ein besseres Gespür für den Beckenboden zu entwickeln und die Muskulatur flexibel zu halten, was während der Entbindung entlastend wirkt und Beschwerden reduzieren kann. Nach der Geburt fördert regelmäßiges Beckenbodentraining die Rückbildung, indem es die Muskulatur kräftigt und so Inkontinenz vorbeugt und die Stabilität der Körpermitte wiederherstellt. Diese gezielten Übungen unterstützen die Regeneration und helfen vielen Frauen, schneller zu ihrem Wohlbefinden und ihrer körperlichen Stärke zurückzufinden.
Rückbildungskurs
Ein Rückbildungskurs ist ein speziell für Frauen nach der Geburt entwickeltes Trainingsprogramm, das den Körper gezielt beim Erholen und Kräftigen unterstützt. Der Kurs konzentriert sich vor allem auf die Stärkung des Beckenbodens, die Festigung der Bauchmuskulatur und die Stabilisierung der gesamten Körpermitte, die während der Schwangerschaft und Geburt stark beansprucht wurden. In einem Rückbildungskurs lernen die Teilnehmerinnen Übungen, die helfen, Beschwerden wie Inkontinenz vorzubeugen, die Haltung zu verbessern und die Beweglichkeit zu fördern. Der Kurs startet meist mit sanften Übungen und wird schrittweise intensiviert, um den individuellen Fortschritten und dem Heilungsprozess gerecht zu werden.
Rektusdiastase
Eine Rektusdiastase entsteht oft nach einer Schwangerschaft, wenn die geraden Bauchmuskeln in der Mitte auseinanderweichen. Dieser Spalt schwächt die Körpermitte und kann zu Rückenschmerzen oder einem vorgewölbten Bauch führen. Um die Rektusdiastase zu verbessern, helfen gezielte Übungen für die tiefe Bauch- und Beckenbodenmuskulatur, idealerweise unter Anleitung eines Physiotherapeuten.
Osteopathischer Check-up für Neugeborene
Eine Rektusdiastase entsteht oft nach einer Schwangerschaft, wenn die geraden Bauchmuskeln in der Mitte auseinanderweichen. Dieser Spalt schwächt die Körpermitte und kann zu Rückenschmerzen oder einem vorgewölbten Bauch führen. Um die Rektusdiastase zu verbessern, helfen gezielte Übungen für die tiefe Bauch- und Beckenbodenmuskulatur, idealerweise unter Anleitung eines Physiotherapeuten.
Trinkschwierigkeiten bei Neugeborenen
Trinkschwierigkeiten bei Neugeborenen können durch verschiedene Ursachen entstehen und sind für Eltern oft belastend. Manche Babys haben Schwierigkeiten, effektiv zu saugen oder die Brust bzw. Flasche richtig zu greifen, was zu Frustration und unruhigem Verhalten beim Trinken führen kann. Solche Schwierigkeiten können durch Verspannungen oder Blockaden im Bereich von Kiefer, Nacken oder Kopf ausgelöst werden, die häufig auf die Lage im Mutterleib oder eine anstrengende Geburt zurückzuführen sind. Eine osteopathische Behandlung kann hier gezielt unterstützen. Durch sanfte manuelle Techniken spürt der Osteopath Verspannungen auf und löst Blockaden, sodass das Baby die Beweglichkeit und Koordination für das Saugen und Schlucken verbessert. Eine osteopathische Untersuchung ist schmerzfrei und auf die empfindlichen Bedürfnisse von Neugeborenen abgestimmt, weshalb sie eine schonende und wirkungsvolle Methode sein kann, um Trinkschwierigkeiten nachhaltig zu lindern.
Liegeposition des Babys
Die Liegeposition des Babys kann einen großen Einfluss auf seine Entwicklung und sein Wohlbefinden haben. Besonders Neugeborene entwickeln schnell eine bevorzugte Seite, auf der sie häufig liegen oder ihren Kopf drehen. Diese Lieblingsseite kann durch die Lage im Mutterleib, den Geburtsvorgang oder durch einseitige Gewohnheiten entstehen. Eine einseitige Liege- oder Kopfhaltung kann jedoch zu einer asymmetrischen Entwicklung des Schädels (Plagiocephalie) oder des Bewegungsapparates führen. Hier kann eine osteopathische Behandlung unterstützend wirken, indem sie Verspannungen und Blockaden löst, die das Baby in seiner Bewegungsfreiheit einschränken. Der Osteopath arbeitet sanft am Kopf, Nacken und Rücken, sodass das Baby mehr Beweglichkeit gewinnt und sich nicht auf eine Seite „festlegt“. Eltern erhalten Tipps, wie sie das Baby zuhause abwechslungsreich lagern und die Muskulatur fördern können. Eine rechtzeitige Behandlung der Lieblingsseite kann so zu einer gesunden, symmetrischen Entwicklung beitragen.
Schroth-Therapie
Die Schroth-Therapie ist eine physiotherapeutische Methode zur Behandlung von Skoliose, also seitlichen Verkrümmungen der Wirbelsäule. Entwickelt wurde sie von Katharina Schroth und basiert auf der Idee, die Wirbelsäule durch gezielte Atem- und Haltungsübungen in eine möglichst symmetrische Form zu bringen. Dabei werden spezielle Atemtechniken angewendet, um bestimmte Bereiche der Lunge und des Brustkorbs gezielt zu dehnen und die Muskulatur zu stärken, die die Wirbelsäule stabilisiert. Ein zentrales Element der Schroth-Therapie sind individuell angepasste Übungen, die die dreidimensionale Verformung der Wirbelsäule berücksichtigen. Die Patienten lernen, ihre Haltung zu korrigieren, Muskeln zu stärken und Fehlstellungen aktiv auszugleichen. Die Schroth-Therapie eignet sich für Kinder und Erwachsene und kann das Fortschreiten der Skoliose verlangsamen oder sogar stabilisieren, sodass eine Operation oft vermieden werden kann. Durch regelmäßiges Üben und eine kontinuierliche Betreuung können die Patienten ihre Haltung und Lebensqualität nachhaltig verbessern.
Handling-Beratung
Eine Handling-Beratung ist eine spezielle Beratung für Eltern, die ihnen zeigt, wie sie ihr Baby im Alltag sicher, komfortabel und förderlich tragen, halten und bewegen können. Der Fokus liegt darauf, das Kind durch sanfte und natürliche Bewegungen zu unterstützen, seine motorische Entwicklung zu fördern und Spannungen oder Fehlhaltungen vorzubeugen. In einer Handling-Beratung lernen Eltern, wie sie ihr Baby beim Wickeln, Anziehen, Tragen und Hochnehmen optimal unterstützen, um die Muskulatur und den Bewegungsapparat des Babys bestmöglich zu entlasten. Die Beratung bietet praktische Tipps für den Alltag und klärt häufige Fragen zu Themen wie Tragepositionen, Lagerung und Schlafpositionen. Eine professionelle Handling-Beratung kann besonders für Eltern hilfreich sein, die ihrem Baby von Beginn an eine gesunde und fördernde Unterstützung geben möchten.